Verkehr
Nachhaltige Mobilität (cepAnalyse zu COM2020_789)
cepAnalyse
„Die EU-Klimaziele können am effektivsten und am effizientesten durch ein Emissionshandelssystem erreicht werden“, sagt cep-Experte Martin Menner, der die EU-Strategie in einer cepAnalyse bewertet hat. „Das gilt grundsätzlich auch für den Verkehrssektor. Ein EHS sollte dann aber auch zum Hauptinstrument der CO2-Reduktion im Straßenverkehr werden“, betont der Freiburger Wissenschaftler.
Laut Menner würde ein übergangsweise separates EHS für den Straßenverkehr Industrien, die von Abwanderung bedroht sind, vor zusätzlich steigenden Zertifikatspreisen im EU-EHS schützen und das Preissignal für den Verkehrssektor sogar noch verstärken. „Weiter verschärfte CO2-Grenzwerte für Pkw, Kleintransporter und Lkw sind dagegen deutlich weniger zielsicher als ein EHS, unnötig teuer und nicht mehr technologieneutral“, warnt der cep-Experte.
Für den Flugverkehr sieht Menner eine Senkung der Zahl gratis zugeteilter Zertifikate kritisch. „Das erhöht die Anreizwirkungen im EU-EHS nicht, führt jedoch zu Wettbewerbsnachteilen von Fluggesellschaften mit Drehkreuzen im EWR“, sagt Menner.
Der Verkehrssektor ist für etwa ein Viertel der CO2-Emissionen der EU verantwortlich.
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cepAnalyse (veröff. 18.05.2021) | 267 KB | Download | |
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