Überarbeitung der Mutterschutzrichtlinie (Richtlinie)
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Arbeit & Soziales

Überarbeitung der Mutterschutzrichtlinie (Richtlinie)

Die EU-Kommission schlägt Änderungen der Mutterschutzrichtlinie vor, die den Gesundheitsschutz und die Chancengleichheit der schwangeren und stillenden Arbeitnehmerinnen verbessern sollen. Kernpunkte des Vorschlags sind die Verlängerung des bezahlten Mutterschaftsurlaubs, der erweiterte Kündigungsschutz und verstärkte Rechtsschutzmöglichkeiten für die Arbeitnehmerinnen.

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Status

Der Vorschlag der Kommission kann der Gesundheit werdender Mütter schaden, anstatt sie zu schützen. Er bietet schwangeren Arbeitnehmerinnen nämlich Anreize, bis zum Entbindungstermin weiter zu arbeiten. Außerdem  erhöht er die Lohnnebenkosten und wirkt sich damit negativ auf die Beschäftigung aus. Der Vorschlag verstößt gegen das Subsidiaritätsprinzip und gegen den Grundsatz der Verhältnismäßigkeit und sollte daher nicht verabschiedet werden.

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Verbesserung des Mutterschutzes KOM(2008) 637 (veröff. 07.11.2008) PDF 84 KB Download
Verbesserung des Mutterschutzes KOM(2008) 637
cep-Berechnung: Auswirkung auf die Bundesausgaben für das Elterngeld (veröff. 07.11.2008) PDF 33 KB Download
Richtlinienvorschlag KOM(2008) 637 (zurückgezogen) (veröff. 08.10.2008) PDF 210 KB Download