EU-Klimapolitik angesichts der Corona-Krise (cepInput)
cepInput

Klima

EU-Klimapolitik angesichts der Corona-Krise (cepInput)

Dr. Götz Reichert, LL.M.
Dr. Götz Reichert, LL.M.
Dr. Martin Menner
Dr. Martin Menner

Die Corona-Krise ist ein Stresstest für die Klimapolitik der EU und ihrer Mitgliedstaaten. Das cep hat die verschiedenen Instrumente zur Senkung von CO2-Emissionen – Gebote und Verbote, Subventionen, CO2-Steuer, Emissionshandel – auf ihre "Krisenresistenz" hin untersucht.

cepInput

Nach Ansicht des cep müssen die gesetzlichen Vorgaben zur Reduktion von CO2-Emissionen auch in Krisenzeiten wirksam, bezahlbar und verlässlich erreicht werden. Außerdem sollten sie möglichst antizyklisch wirken und einen Wirtschaftsabschwung eher abbremsen. In der aktuellen Corona-Krise zeigt sich, dass im Gegensatz zu allen anderen klimapolitischen Instrumenten nur das EU-Emissions­handelssystem (EU-EHS) diesen Anforderungen gerecht wird. Um die EU-Klimapolitik langfristig krisenresistent auszugestalten, sollte die EU künftig die CO2-Emissionen von Sektoren wie Verkehr und Gebäude, die noch nicht vom EU-EHS erfasst werden, in einen EU-weiten Emissionshandel überführen. Zudem muss eine krisenresistente EU-Klimapolitik die Abwanderung CO2-intensiver Produktion in Drittländer ("Carbon Leakage") durch die Ausgabe kostenloser Emissionsrechte und die möglichst weitgehende Gewährung einer Strompreiskompensation verhindern.

PDF herunterladen

cepInput (veröff. 25.08.2020) PDF 452 KB Download
EU-Klimapolitik angesichts der Corona-Krise (cepInput)