EU-Verträge & -Institutionen
Der TESS-Index: Ein Fortschrittsmaß für die EU und ihre Mitgliedstaaten (cepAdhoc)
cepAdhoc
Deutschland hinkt demnach bei der Erreichung der Ziele der Kommission etwa in den Programmen Green Deal oder Digitalisierung deutlich hinterher. Insgesamt landet die Bundesrepublik auf dem sechsten Platz – hinter Schweden, Finnland, den Niederlanden, Dänemark und Österreich. Während Deutschland laut Studie im Bereich Technologie aufgrund hoher Ausgaben für Forschung und Entwicklung sowie einer recht guten Verkehrsinfrastruktur die Schwächen im Breitbandzugang von Privathaushalten kompensieren kann, hapert es vor allem an der Säule Umwelt. Dort landet Deutschland nur auf Platz elf. „Die vergleichsweise schlechte Platzierung Deutschlands in der Teilsäule Umwelt ist vorrangig auf nur mittelmäßige Werte beim Anteil erneuerbarer Energien am Endenergieverbrauch sowie bei den Schadstoffemissionen zurückzuführen“, sagt cep-Ökonom André Wolf, der den Index entwickelt hat.
Auch in Sozialfragen rangiert Deutschland nur auf dem siebten Platz. Einer geringen Jugendarbeitslosigkeit stehen eine im EU-Vergleich überdurchschnittlich hohe Lohnlücke zwischen den Geschlechtern sowie eher geringe Bildungsausgaben gegenüber. Ebenfalls auf Platz sieben landet Deutschland in der Teilsäule Staat, bei der es unter anderem um Regulatorik, aber auch um Korruptionsbekämpfung geht.
Frankreich und Italien haben besonders in den Bereichen Umwelt und Staat großen Nachholbedarf.
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Der TESS-Index: Ein Fortschrittsmaß für die EU und ihre Mitgliedstaaten (cepAdhoc) (veröff. 17.03.2022) | 926 KB | Download | |
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