CO2-Mindestpreis – Fluch oder Segen der EU-Klimapolitik?
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Energie

CO2-Mindestpreis – Fluch oder Segen der EU-Klimapolitik?

Prof. Dr. Jan S. Voßwinkel
Prof. Dr. Jan S. Voßwinkel

Aufgrund der derzeit geringen Preise für Emissionszertifikate in europäischen Emissionshandelssystem (EU-ETS) wird zunehmende die Einführung eines CO2-Mindestpreises auf nationaler sowie EU-Ebene diskutiert. Dadurch sollen Investitionen in CO2-Technologien angeregt werden, die als notwendig erachtet werden, um die mittel- und langfristigen Klimaziele der EU zu erreichen.

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Ein niedriger Preis für Emissionszertifikate stellt jedoch kein Hindernis für die Erreichung der EU-Klimaschutzziele dar. Er zeigt vielmehr auf, dass die Kosten der Zielerreichung im EU-ETS momentan gering sind. Ein nationaler CO2-Mindestpreis senkt die Menge an CO2-Emissionen in der EU nicht und leistet damit keinen Beitrag zum Klimaschutz. Ein EU-weiter CO2-Mindestpreis kann zwar zu weltweiten CO2-Emissionseinsparungen führen, erhöht aber auch die Gefahr einer CO2-Verlagerung aus der EU in Drittstaaten („Carbon-Leakage“).

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CO2-Mindestpreis – Fluch oder Segen der EU-Klimapolitik?
Presseinformation 87/2017 (veröff. 17.10.2017)