Alcohol Labelling in the EU (cepInput)
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Verbraucher & Gesundheit

Alcohol Labelling in the EU (cepInput)

Prof. Dr. Andrea De Petris
Prof. Dr. Andrea De Petris

In der EU sterben jedes Jahr Zehntausende an den Folgen von übermäßigem Alkoholkonsum. Irland will deshalb ab 2026 mit Zustimmung der Kommission als erster Mitgliedstaat einen Warnhinweis wie auf Zigarettenschachteln auch für alkoholische Getränke vorschreiben. Das Centres for European Policy Network (cep) hält dieses sogenannte Whiskey-Label für sinnvoll, plädiert aber für eine einheitliche Einführung in der EU.

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„Mit Blick auf die gesundheitlichen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Risiken von Alkohol sollte der irische Vorstoß in ganz Europa umgesetzt werden“, sagt Andrea De Petris. Der cep-Jurist aus Rom hat die Folgen der irischen Initiative mit cep-Gesundheitsexpertin Nathalja Nolen aus Freiburg und cep-Ökonom Victor Warhem aus Paris untersucht.

Nach Ansicht von Warhem wird europäischen Unternehmen, die weiterhin Spirituosen und Weine nach Irland liefern wollen, mittelfristig nichts anderes übrig bleiben, als das Label zu übernehmen. Andernfalls müssten sie auf Exporte im Wert von bis zu acht Milliarden Euro pro Jahr verzichten. „Hinzu kommt, dass Alkoholkonsum nach einhelligen wissenschaftlichen Erkenntnissen massive gesundheitliche Schäden verursachen kann. Vor diesem Hintergrund wäre ein einheitliches Label für die gesamte EU die sinnvollste Lösung“, betont Nathalja Nolen. Ein solches Label stellt ihrer Einschätzung nach einen wichtigen Beitrag zum Gesundheitsschutz dar.

Warhem zeigt sich überzeugt, dass andere Lösungen kleinere Hersteller aus dem Markt drängen würden, weil sie sich die Produktion unterschiedlicher Label und Etiketten nicht leisten könnten. „Ein einheitliches Label ist nicht nur im Interesse der Gesundheit, sondern auch förderlich für den europäischen Binnenmarkt“, sekundiert De Petris.

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Alcohol Labelling in the EU (cepInput) (veröff. 17.08.2023) PDF 431 KB Download
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