Scholz sieht gute Aussichten für griechische Rückkehr an die Märkte
finanzen.net/ BERLIN (Dow Jones): Das Centrum für Europäische Politik (CEP) nannte den Umfang der vereinbarten Schuldenerleichterungen "beispiellos".
Die Euro-Finanzminister hatten in der Nacht zu Freitag eine Einigung über das weitere Vorgehen nach dem Ende des dritten Griechenland-Hilfsprogramms am 20. August erzielt. Aus dem Programm über 86 Milliarden Euro - davon bisher ausgezahlt knapp 47 Milliarden -, bekommt Athen eine letzte Rate von 15 Milliarden Euro für den Aufbau eines finanziellen Puffers. Die Schuldenrückzahlung aus dem zweiten Hilfsprogramm soll zudem erst 2033 beginnen und damit zehn Jahre später als geplant, und Griechenland erhält Zinsgewinne der von der Europäischen Zentralbank angekauften Anleihen.
Der Großteil der vereinbarten Schuldenerleichterungen steht jedoch unter dem Vorbehalt, dass Griechenland die vereinbarten Reformen umsetze, erklärte cep-Experte Matthias Kullas. Hierzu wurde eine umfangreiche Überwachung im Anschluss an das dritte Hilfsprogramm vereinbart. Das Vertrauen der Euro-Staaten sei nach wie vor gering. "De facto haben sie ein viertes Hilfsprogramm beschlossen", meinte Kullas. "Nur werden diesmal keine Darlehen, sondern Schuldenerleichterungen gewährt." ...weiterlesen