Lieber aus der Pappe schlürfen
ZEIT Online: Die EU-Kommission stellt am Montag Pläne zum möglichen Verbot von Plastikprodukten wie Strohhalmen vor. Selbst Wirtschaftsvertreter sind dafür – aus Wettbewerbsgründen.
ZEIT Online: Die EU-Kommission stellt am Montag Pläne zum möglichen Verbot von Plastikprodukten wie Strohhalmen vor. Selbst Wirtschaftsvertreter sind dafür – aus Wettbewerbsgründen.
Kritisch hingegen äußerte sich bisher das marktliberale Centrum für Europäische Politik (cep). Das geplante Verbot bestimmter Plastikartikel sei übertrieben, sagt der cep-Experte Moritz Bonn. "Es schränkt massiv die Wahlfreiheit der Verbraucher ein und ignoriert das Verursacherprinzip", ergänzt er. Die Nutzung von Einwegprodukten aus Kunststoff stelle "bei ordnungsgemäßer Entsorgung der Abfälle" kein Problem für den Schutz der Umwelt dar. Besser sei es daher, die Verbraucher stärker auf das Problem aufmerksam zu machen, zum Beispiel durch Informationskampagnen in Schulen. "Verbote sollten hingegen nur als Ultima Ratio von den lokalen Behörden in der Nähe besonders sensibler Ökosysteme erhoben werden", sagt Moritz Bonn. ...weiterlesen