Grenzwerte für Koh­len­dioxid­aus­stoß schwe­rer Nutz­fahr­zeu­ge in der Kri­tik

Deutscher Bundestag Online-Dienste: Dr. Götz Reichert bei der öffentlichen Anhörung im Ausschuss für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit

Die geplanten EU-Flottengrenzwerte für den CO2-Ausstoß schwerer Nutzfahrzeuge sind am Mittwoch bei einer öffentlichen Anhörung im Ausschuss für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit auf ein gemischtes Echo gestoßen.

Skeptisch gegenüber dem von der EU gewählten Ansatz äußerte sich Dr. Götz Reichertvom Centrum für Europäische Politik. Statt auf Flottengrenzwerte zu setzen, wäre es nach Reicherts Auffassung sinnvoller, Raffinerien und Kraftstoffimporteure in ein Upstream-Emissionshandelssystem einzubeziehen. Eine derartige Kohlendioxid-Bepreisung könne anders als Flottengrenzwerte etwa eine kraftstoffsparende Fahrweise anregen. Zudem würden durch eine Einbeziehung in einen Emissionshandel auch Altfahrzeuge Teil der Klimaschutzanstrengungen. Deutschland habe die Möglichkeit, den Verkehrssektor national in ein Handelssystem zu integrieren, führte Reichert aus.

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