Eine tiefere und größere Währungsunion
Im Vorfeld des Eurogipfels Ende Juni hat die EU-Kommission Vorschläge für eine Stabilisierungsfunktion für den Euro-Raum vorgelegt, meldet Euractiv. cep-Fachbereichsleiter Dr. Matthias Kullas hält diese jedoch nicht nur für unnötig, sondern auch für gefährlich.
"Euro-Staaten mit hohen öffentlichen Schulden und einer geringen Wettbewerbsfähigkeit brauchen kein ESM-Programm mit harten Reformauflagen mehr umzusetzen, wenn sie von einem Schock getroffen wurden", so Kullas. "Stattdessen erhalten sie EU-Darlehen ohne Auflagen. Das Geld für die Zinsen bekommen sie von den anderen Euro-Staaten obendrauf. Die Anreize für eine solide Wirtschafts- und Haushaltspolitik werden dadurch massiv verringert." ...weiterlesen