Der Euro hat Italiener und Franzosen ärmer gemacht
Ohne den Euro wäre der Wohlstand in Europa anders verteilt, sagt eine neue Studie des cep zur Gemeinschaftswährung, berichtet der Tagesspiegel.
Vor allem in Italien und Frankreich hat der Euro seit seiner Einführung als Buchgeld im Jahr 1999 zu Wohlstandseinbußen in Milliardenhöhe geführt. Deutschland hat hingegen vom Euro profitiert. Dies geht aus einer Studie der Freiburger Denkfabrik „Centrum für Europäische Politik“ (cep) hervor.
Die cep-Wissenschaftler Alessandro Gasparotti und Matthias Kullas stellen in der Studie eine Art Gedankenspiel an, welche Auswirkungen ein Verzicht auf die Einführung der Gemeinschaftswährung vor zwei Jahrzehnten in ausgewählten Euro-Ländern gehabt hätte. Staaten wie Frankreich und Italien hatten zuvor die Möglichkeit, ihre Wettbewerbsfähigkeit durch die Abwertung ihrer Währungen gegenüber der D-Mark zu stärken. Diese Möglichkeit haben sie mit dem Euro nicht mehr.