Trialog: Die Governance der europäischen Energieunion
Auf Einladung der HUMBOLDT-VIADRINA Governance Plattform ist cep-Fachbereichsleiter Dr. Götz Reichert am 13. Juli 2017 zu Gast beim Trialog über "Die Governance der europäischen Energieunion – zwischen nationalen Energiestrategien und Pariser Klimazielen".
Zwischen nationalen Energiestrategien und Pariser Klimazielen:
Mit der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung und dem Pariser Klimaschutzabkommen wurden im Jahr 2015 zwei wichtige internationale Nachhaltigkeits- und Klimaschutzabkommen beschlossen. Ihre Kernziele lauten, die Erderwärmung langfristig auf deutlich unter 2 Grad zu begrenzen und die Welt in der zweiten Hälfte dieses Jahrhunderts treibhausgasneutral zu machen.
Deutschland und die Europäische Union haben diese Ziele ratifiziert. Um sie erreichen zu können, muss die europäische Energieversorgung gemeinschaftlich umgebaut werden. Doch Konflikte innerhalb der Europäischen Union und zwischen einzelnen Mitgliedsstaaten können die Umsetzung erschweren, zum Beispiel wenn einige EU-Länder langfristig weiterhin auf fossile Energieträger setzen. Verfügt die Europäische Union über ausreichend energiepolitische Kompetenzen, um den Umbauprozess steuern und die Klimaschutzziele erreichen zu können? Sind die im Gesetzespaket „Clean Energy for All Europeans“ („Winterpaket“) vorgesehenen Instrumente und Verfahren dafür geeignet, und wie können die Aufgaben innerhalb der EU angemessen verteilt werden?
Diese Fragen untersucht eine neue Arbeitsgruppe des Projektes „Energiesysteme der Zukunft“ (ESYS). Beim Trialog „Die Governance der Europäischen Energieunion – zwischen nationalen Energiestrategien und Pariser Klimazielen“ am 13. Juli 2017 im Berliner Allianz Forum tauschen sich die ESYS-Fachleute darüber mit Vertreterinnen und Vertretern aus Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft aus.